Thema Frieden! bei 1.Mai-DGB-Marburg/Demo/Kundgebung und Fest 2019


Zum Thema Frieden (Auszug aus der Rede):
„……..Viele von uns hätten wahrscheinlich weniger politische Bauchschmerzen mit dieser EU, wenn es nicht mindestens zwei weitere Faktoren gäbe, die uns eine uneingeschränkte Zustimmung erschweren bzw. versagen: Da ist 1.) die siamesische Zwillings-schwester der EU, die NATO, und damit die zunehmende Militarisierung nationaler und internationaler Konflikte. Auf dem Territorium der EU lagern 180 abschussbereite Atomraketen der NATO. In Büchel in Rheinland-Pfalz sind 20 Raketen eingelagert. Jede einzelne Rakete besitzt das 13-Fache Vernichtungspotential der einstigen Hiroshima-Bombe. In Hiroshima sind 200 000 Menschen ermordet worden. Legt man diese Zahl zugrunde, hat allein diese atomare Sprengkraft der NATO das mörderische Potential 468 Millionen Menschen umzubringen. Diesem Wahnsinn muss ein Ende bereitet werden! Wir wollen ein wirklich friedliches, ein abgerüstetes Europa!
Das legendäre Versagen der EU und der NATO, als die einst friedlich-schiedlich miteinander lebenden Ethnien und Religionen im ehemaligen Jugoslawien vom nationalistischen Hass angestachelt aufeinander losgingen, mag dafür als Beispiel dienen. Und wer sich heute einmal die Landkarte der EU-Länder anschaut und diese mit der EU von vor 20 Jahren vergleicht, – der muss kein Putin-Freund sein, um festzustellen, dass der Expansionsdrang und -wille in Richtung Russland keine Friedensoffensive darstellt, sondern dort – in Russland – auch als Bedrohung empfunden werden kann. Und das alles trägt das Potenzial einer weiteren sich zuspitzenden militärischen Auseinandersetzung. Das Friedensprojekt EU hat bestenfalls Gültigkeit für das Binnenverhältnis der ehemaligen West-Mächte, aber die Gefahr, dass sich der autoritär-oligarchische Kapitalismus der Länder der ehemaligen Sowjet-Union und der neoliberal entfesselte Kapitalismus des einstigen Westens beim Kampf um Rohstoffe und Absatzmärkte militärischer Mittel bedienen, ist noch längst nicht gebannt.
Der Schweizer Soziologe und ehemalige UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung Jean Ziegler beschreibt die Verhältnisse in seinem Buch „Was ist so schlimm am Kapitalismus? Antworten auf die Fragen meiner Enkelin“ wie folgt. Ich zitiere aus dem FR-Interview: „Die Weltkonzerndiktatur, die Oligarchien des internationalen Finanzkapitals plündern überall die Rohstoffe und die Nahrungsmittel. 52,8 % des Weltbruttosozialprodukts werden von 500 Konzernen erwirtschaftet. … 2017 besaßen die 85 reichsten Milliardäre der Welt so viel wie die ärmere Hälfte der Menschheit. Alle 5 Sekunden verhungert ein Kind unter 10 Jahren. … Ein Kind, das heute an Hunger stirbt, wird ermordet. Wir leben in einer kannibalischen Weltordnung!“
Zitat Jean Ziegler – Ende.
Eine „kannibalische Weltordnung!“ – so drastisch muss man es formulieren, wenn man den Hunger in der Welt kritisiert und wenn man gleichzeitig feststellen muss, dass bereits die vorhandenen Nahrungsmittel 12 Milliarden Menschen bei gerechter Verteilung und bei fairen und gerechten Produktionsbedingungen ernähren könnten!…..“
„Europa. Jetzt aber richtig!“ wurde vom Hauptredner Pit Metz in deutlich kritischem Kontext gesehen!  Pits Mai-Rede 2019 (vollständiger Text)

„Gracias a la vida“

Dunja & Chicken Shacks (Livemusik)

Presse:
marburg.news:
Europa, aber richtig: Gut 1.800 Menschen beim 1. Mai in Marburg

Oberhessische Presse:
Mai-Demo: Tausend Menschen auf der Straße
OP-Bildergalerie

Deutlich verjüngt, bunter, lauter…..

 

 

Hessentag, kleine Anfrage……

Zur Diskussion:
Anfrage der Fraktion DIE LINKE zum Einsatz von Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr und von Militärgeräten auf dem Hessentag zur Unterhaltung und Anwerbung vom 4.4.2019.
Anfrage
Antwort hessische Staatskanzlei
Pressemitteilung Die Linke

siehe auch:
https://antikriegsbuendnismarburg.de/bundeswehr-und-schule-werbung-fuers-militaer-wie-im-internet-als-auch-im-klassenzimmer

https://antikriegsbuendnismarburg.de/interventionsarmee-bundeswehr-auf-dem-hessentag-rote-karte

Bundeswehr und Schule: Solidaritätsschreiben an Berliner SPD

Briefwechsel:
Für den Friedenspolitischen Gesprächskreis des DGB > Marburg-­‐Biedenkopf / Bündnis „Nein zum Krieg“ möchte ich Euch unsere Anerkennung und solidarischen Grüße übermitteln. Wir begrüßen das angestrebte Verbot für „militärische(n) Organisationen (…), an Berliner Schulen > für den Dienst und die Arbeit im militärischen Bereich zu > werben“. Wir treten dafür ein, dass dieser Antrag für ähnliche Initiativen in anderen Bundesländern genutzt wird.

Mit osterfriedlichen Grüßen, Ralf Schrader

Sehr geehrter Herr Schrader, vielen Dank für Ihre E-­‐Mail und Ihren Zuspruch!
Mit freundlichen Grüßen aus dem Kurt-­‐Schumacher-­‐Haus, auch an Ihre KollegInnen aus dem friedenspolitischen Gesprächskreis!
Dorothee Stahlberg

Liebe Dorothee Stalberg,
Danke, die werde ich gern weitergeben. Am Ostermontag auf unserer Friedenskundgebung in Marburg fand die Mitteilung über Euren Beschluss eine starke öffentliche Resonanz!
Herzlich, R. S.

(an einzelne SPD-­‐Funktionär*innen und das Marburger Büro der SPD mit Kopie des Mail-­‐Wechsels:)
Liebe SPD Marburg,
nachträglich herzliche Ostergrüße verbunden mit der Hoffnung auf gestärkte Kooperation!
Solidarisch, R.S.

siehe auch:
https://antikriegsbuendnismarburg.de/bundeswehr-und-schule-werbung-fuers-militaer-wie-im-internet-als-auch-im-klassenzimmer

Bundeswehr und Schule – Werbung fürs Militär „Wie im Internet als auch im Klassenzimmer?“

german-foreign-policy aktuell vom 10.5.2019:
Die Integration der Bundeswehr
Wir unterstützen die Kampagne:
UNTER 18 NIE!

Der Friedenspolitische Gesprächskreis im DGB /
das Bündnis ‚Nein zum Krieg’ hatte zu einer
Informations-­‐ und Diskussionsveranstaltung mit
Tony Schwarz, stellvertretender Landesvorsitzender der GEW Hessen am 11. April 2019 eingeladen.

Präsentationsfolien und Videolinks:
Die Eroberung der Köpfe
Mali Videotrailer (Video 1, gleich am Anfang des Vortrages)
Jugendoffiziere-vor-Ort-Video (Video 2 des Vortrages)
Hier der Vortrag (am besten gleichzeitig dabei Päsentation „Die Eroberung der Köpfe“ ansehen):

 

Persönliche Stellungnahme zu „Waffenwerbung“ ohne juristischen Folgen:

Marburg, 2.3.2019
Mit Fassungslosigkeit nehme ich zur Kenntnis, dass die zuständigen Stellen beim Regierungspräsidium und im Kreishaus in der dem Express Nr. 49 / 2018 beigelegten Werbung für Schreckschusswaffen noch nicht einmal eine Ordnungswidrigkeit wahrnehmen konnten. Obgleich das Faltblatt mit der Überschrift “Pyrotechnik“ ausgewiesen ist, finden sich in ihm vorrangig täuschend echt aussehende Schreckschusswaffen, und als „Gratis-Geschenk“ beim Kauf einer Waffe eine Schachtel Pfefferspray-Munition. Was das mit Leuchtraketen am Sylvesterhimmel zu tun haben soll, ist mir ein Rätsel!

Offensichtlich haben sich zuständigen Sachbearbeiter von der irreführenden Werbung hinter’s Licht führen lassen. Denn Schreckschusswaffen sind keine Spielzeuge; und sie sind auch nicht harmlos. Auch sie können tödlich sein. Auch wer mit einer Schreckschusswaffe bedroht wird, erlebt Todesangst. Eine Unterscheidung in „echte Waffe“ oder „nur Schreckschusswaffe“ ist in der bedrohlichen Situation für das Opfer nicht möglich. So auch am 18. Februar, als in Wenkbach ein falscher Polizist die Waffe gegen einen Autofahrer richtet und abdrückt. (OP online v. 19.2.2019  / Print 20.2.2019)
Es ist auch keinem Streifenpolizisten und keiner Streifenpolizistin zuzumuten, in einem nächtlichen Einsatz bei einer aggressiven Auseinandersetzung unter adrenalinaufgeladenen, testestorongesteuerten und alkoholisierten jungen Männern eindeutig erkennen zu können, ob das Gefuchtel mit einer Waffe „nur“ dem Scheine nach „echt“ ist. Da hätten die Kolleg/-innen aus dem Regierungspräsidium und der Kreisverwaltung durchaus die paar Schritte zur Polizei gehen können, um sich zu erkundigen.

Wenn die Werbung für Schreckschusswaffen juristisch – noch nicht einmal als Ordnungswidrigkeit – ohne Folgen bleibt, dann befürchte ich, dass hier langsam „amerikanische Verhältnisse“ einziehen werden. Denn die Verführung von „Schreckschuss-“ zur „scharfen Waffe“ ist groß, und die Schritte dorthin sind klein.

Mit der Legitimierung von Waffenwerbung wird die Brutalisierung und Militarisierung der Gesellschaft voraussichtlich zunehmen. Es kann einem Angst und Bange werden!

Das zu bedenken, hatte ich von den verantwortlichen Stellen erwartet.

Es bleibt mir nur zu hoffen, dass alle Publikationsorgane freiwillig und aus ethischen Gründen zukünftig auf solche Werbebeilagen verzichten.

Pit Metz

Oberhessische Presse vom 7.3.2019:
Waffenreklame: kein gerichtliches Nachspiel

Fridays for Future – Marburg, Karin Schwalm war am 15.2.2019 dabei….

Das Bündnis „Nein zum Krieg Marburg“ begrüßt und unterstützt die Schülerinitiative Fridays for Future – Marburg

Karin Schwalm:

Videoquelle: J.W.

Oberhessische Presse Marburg online:
Mächtige Demo in Hamburg

Fridays for Future – Weltweit am 15.3.2019

Der Aufruf “abrüsten statt aufrüsten” thematisiert den Zusammenhang zwischen Klimaschutz und Rüstungsausgaben z.B. so….

 

 

 

 

Gelungene, sehr informative Veranstaltung mit Karin Leukefeld am 21.2. 2019 im „Kerner“

Gemeinsame Veranstalterinnen waren das Netzwerk „Kerner“ und die Friedensinitiative „Nein zum Krieg“

Die gesamte Veranstaltung war, was sowohl den Ablauf wie
auch den Inhalt betraf, äußerst gelungen und hochinteressant:
Pfarrer Biskamps Info über den Kerner; Ralf Schraders pointierte Einbettung in
unsere Friedensarbeit; Johannes M. Beckers deutlich strukturgebende
Moderation mit präzisen, zielgerichteten Fragen; vor allem aber Karin
Leukefelds Vortrag: Wie sie es vermochte, die geopolitischen Zusammenhänge
genau und verständlich zu analysieren, die unterschiedlichen Interessen
der zahlreichen Akteure deutlich zu machen und den gesamten Komplex mit
derart vielen erhellenden Details zu unterfüttern – dazu noch dies alles in
knapp 120 Minuten unterzubringen: das hat uns (und gewiss auch alle
anderen, die da waren) sehr beeindruckt! Audioaufzeichnung siehe unten…

Einführung Ralf Schrader

 

Vorstellung Johannes M. Becker

 

Karin Leukefeld

Pressemitteilung des Friedenspolitischen Gesprächskreises im DGB Marburg-­‐Biedenkopf / Bündnis Nein zum Krieg

Pressemitteilung

Am Samstag, den 12. Januar 2019:
Marburger Friedensinitiative setzt Kampagne gegen Aufrüstung fort

Mit einer Mahnwache setzt das Marburger Friedensbündnis seine Unterstützung der
bundesweiten Kampagne „Abrüsten statt Aufrüsten“ fort.
Dabei werden am kommenden Samstag, 12. Januar, an der Augustinertreppe in Marburg in der Zeit von 11 – 13 Uhr Unterschriften gesammelt und Gespräche angeboten.
Hintergrund der Aktion sind, wie Pit Metz für das „Bündnis Nein zum Krieg“ mitteilte, die
kürzlich beschlossene Steigerungen des Rüstungshaushalts, aber auch die unverminderte Fortführung deutscher Militäreinsätze, sowie die immer aggressiver auftretende Werbung für die Bundeswehr.

Da sich in diesem Jahr der deutsche Überfall auch Polen und damit der Beginn des Infernos des Zweiten Weltkrieges zum 80. Mal jährt, soll auch an die Aktion vom vergangenen 1. September am Deserteurdenkmal in Marburg angeknüpft werden, wo der Marburger Pfarrer Hans Horst Althaus unter dem Stichwort „Krieg ist die Hölle“ mit einer Visualisierung der Opferbilanz des 2. Weltkrieges ganztägig demonstriert hatte.
Thematisiert wird auch, wie das Militär sich bis heute in pervertierender Weise auf
christliche Symbole beruft, mit denen die Kriegswaffen versehen sind.

Das Bündnis hat seit Februar 2018 bereits über 2.000 Unterschriften für die Kampagne
„Abrüsten statt Aufrüsten“ gesammelt. Der Focus der Diskussion soll auf friedenspolitische Alternativen gerichtet werden, die einer zukunftsfähigen sozialen Infrastruktur zugute kämen:                                                                                  Ausreichende Mittel für Bildung, bezahlbares Wohnen, Krankenbetreuung, Pflege
bedürftiger Menschen und ein sozialverträglicher Umbau des Landes.

Zur Arbeit des Friedenspolitischen Gesprächskreise / Bündnis Nein zum Krieg:
https://antikriegsbuendnismarburg.de

Ein neues, ein glückliches, ein friedliches und erfolgreiches 2019