80 Jahre nach Hiroshima und Nagasaki (06. und 09.08.1945)

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A-Waffen-Flyer 2025 – 80 Jahre nach Hiroshima und Nagasaki

Leserbrief in der OP: „So viel Engagement, so wenig Wirkung“

Leserbrief in der OP vom 9.August 2025
So viel Engagement, so wenig Wirkung
Zum Artikel „Der Wettlauf der Mächte“ in der Oberhessischen Presse vom 2. August 2025:

In dem oben genannten Artikel wird vor allem über die historische Entwicklung der Atombombe berichtet, was sicherlich eine große Bedeutung im Hinblick auf die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki am 6. und 9. August 1945 hat.
„Das Höllentor eines neuen Zeitalters wurde aufgestoßen.“ Zu diesem Ereignis präsentiert auch die Universitätsstadt Marburg eine Poster-Ausstellung im Erwin-Piscator-Haus (EPH): „Mahnung nach 80 Jahren …“, die von Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies eröffnet wurde und bis zum 18. September zu sehen ist. Marburg ist Mitglied im internationalen Bündnis der „Mayors for Peace“, den „Bürgermeistern für den Frieden“, das 1982 durch den Bürgermeister von Hiroshima gegründet wurde.
Mittlerweile gehören diesem Bündnis fast 8.500 Städte in 166 Ländern an, über 900 Städte allein in Deutschland.
Das Bündnis setzt sich vor allem für die Abschaffung von Atomwaffen ein.
In der aktuellen Auseinandersetzung zwischen US-Präsident Trump und dem russischen Ex-Präsidenten Medwedew wird über den Einsatz von Atomwaffen öffentlich diskutiert. Als Reaktion auf Kommentare von Medwedew wurde eine Umstationierung von zwei US-Atom-U-Booten von Trump angekündigt („Tagesschau“, ARD, 2. August 2025, 5.51 Uhr).
Die Ausstellung im EPH wurde am 8. Juli eröffnet, am „Flaggentag“ der „Mayors for Peace“. Der Internationale Gerichtshof der Vereinten Nationen (UN) hatte am 8. Juli 1996 durch ein Rechtsgutachten festgestellt, dass bereits die Androhung des Einsatzes von Atomwaffen generell gegen das Völkerrecht verstößt. Auch die UN, die nach dem Zweiten Weltkrieg vor 80 Jahren gegründet wurden, hatten als vorrangiges Ziel, zukünftige Kriege zu verhindern und den Weltfrieden zu sichern. Schon 1970 wurde in den UN der Nukleare Nichtverbreitungsvertrag (NVV) von 191 Staaten unterzeichnet. Artikel VI des NVV beinhaltet, dass sich die Atomwaffenstaaten zur vollständigen nuklearen Abrüstung verpflichten.
Da dies über die Jahrzehnte nicht geschehen ist, wurde in den UN von 122 Nationen der Atomwaffenverbotsvertrag (AVV) angenommen, der am 22. Januar 2021 in Kraft trat.
Deutschland hat den AVV bisher noch nicht unterschrieben, obwohl im Fliegerhorst Büchel (Eifel) 15 bis 20 USAtombomben lagern. 2019 hatte die Marburger Stadtverordnetenversammlung den ICAN-Städteappell unterzeichnet, mit dem die Städte (144 in Deutschland) den Vertrag zum Verbot von Atomwaffen unterstützen.
So viel Engagement, so wenig Wirkung!!! In der Ausstellung liegen Unterschriftenlisten zur Unterstützung der Kampagne der „Mayors for Peace“ für den Beitritt aller Atomwaffenstaaten zum AVV aus.
Christa Winter,
Marburg

 

 

Atomwaffen verbieten! Was können wir von Österreich lernen?

Veranstaltung am 8. August
Zum Gedenken an die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Na­gasaki laden das Marburger Bündnis „Nein zum Krieg!“, der DGB Marburg und ICAN Marburg zu einem Vortrag mit Diskussion ein.

Atomwaffen verbieten! Was können wir von Österreich lernen?

Referent: Fabian Hämmerle, Wien (ICAN Austria)
Donnerstag, den 08. August um 19.00 Uhr
Historischer Rathaussaal Marburg, Markt 1
Eintritt frei – Spenden erwünscht.
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Atomwaffenverbotsvertrag unterzeichnen – Jetzt!

Ab Montag, den 22. Januar, prangt am Marburger Rathaus wieder das Transparent „Atomwaffenverbotsvertrag unterzeichnen“. Mitglieder des Marburger Bündnisses „Nein zum Krieg!“ werden aus diesem Anlass auf dem Marburger Marktplatz ab 11:30 Uhr Informationsmaterial zum Atomwaffenverbotsvertrag (AVV) verteilen.

Das Transparent wird anlässlich des dritten Jahrestages der Unterzeichnung des AVV am Rathaus angebracht. Denn: Bereits im Februar 2019 hat sich die Marburger Stadtverordnetenversammlung dem ICAN-Städteappell für eine atomwaffenfreie Welt angeschlossen und den Beitritt Deutschlands zum Atomwaffenverbotsvertrag gefordert.

ICAN, die Internationale Kampagne zur Abschaffung der Atomwaffen ist ein Zusammenschluss von Nichtregierungsorganisationen (NGO’s). Sie setzt sich als wichtige zivilgesellschaftliche Organisation für einen starken Atomwaffenverbotsvertrag ein. Am 06. November 2023 wurden 121.626 Unterschriften für den Beitritt Deutschland zum UN-Atomwaffenverbot (AVV) von ICAN an das Auswärtige Amt überreicht.

Die Universitätsstadt Marburg ist Mitglied in dem weltweiten Städtenetzwerk Mayors for Peace, das 1982 auf Initiative des Bürgermeisters von Hiroshima gegründet wurde. Die weltweite Organisation setzt sich für atomare Abrüstung ein. Trotz aller Bekundungen für eine Welt ohne Atomwaffen, lagern weiterhin US-Atomsprengköpfe in Deutschland. Sie werden sogar in einem großen Umfang erneuert. Pilotinnen und Piloten der Bundeswehr werden auf F-35A-Bombern für den Einsatz der Sprengköpfe ausgebildet.

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Nagasaki-Gedenktag 9. August 2023

 Marburger Rathaus mit Banner

Zum Gedenken an die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki veranstaltet das Marburger Bündnis „Nein zum Krieg!“ in Zusammenarbeit mit ICAN Marburg, Kampagne für ein Atomwaffenverbot, und dem DGB Marburg diesen Vortrag mit Diskussion.

Der Eintritt ist frei.

Nie wieder Hiroshima – Nie wieder Nagasaki

Im Jahr 1945, vor 78 Jahren, wurde eine Atombombe am sechsten August auf Hiroshima abgeworfen. 3 Tage später warf die US-Luftwaffe die Plutoniumbombe „Fat Man“ auf Nagasaki ab. Eine Großstadt mit damals etwa 250.000 Bewohner*innen. Zehntausende von Menschen starben sofort an den Folgen der ungeheuren Druckwelle, der Hitzewelle und etwas verzögert an den akuten und dann den langfristigen Strahlenschäden. Weiterlesen

ICAN: Das war das Klimacamp gegen Atomwaffen 2023!

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Hinter uns liegt eine sehr schöne, aber wie immer auch anstrengende Woche in Düren, rund 10 Kilometer vom Fliegerhorst Nörvenich und vom Hambacher Forst. Über 100 Menschen haben an unserem bunten Programm teilgenommen. Menschen aus ganz Deutschland, aber auch Aktivist*innen aus der Schweiz, Belgien, Niederlande, Frankreich und Großbritannien sind dafür angereist. Weiterlesen

Atimwaffenfrei-Jetzt: Newsletter Juni 2023

Kurzmitteilung

Sommeraktionen gegen Atomwaffen im Überblick
der Sommer steht vor der Tür, doch von Pause beim Protest gegen die nukleare Aufrüstung kann keine Rede sein. In unserem heutigen Newsletter möchten wir Dir einen Überblick über die bevorstehenden Aktionen der Friedensbewegung geben.

Angeregtes Lesen wünscht
Marvin Mendyka
von der Kampagne „Büchel ist überall! atomwaffenfrei.jetzt“

+++ Aktionsüberblick +++

4.–9. Juli: Zukunftscamp für atomare Abrüstung und Klima-Aktion
Der deutsche Atomwaffenstützpunkt Büchel wird derzeit umgebaut, darum ziehen die „Büchel-Aktionstage“ von IPPNW und ICAN Deutschland 2023 nach Düren bei Nörvenich um, wo die Bundeswehr den Einsatz von Atomwaffen trainiert. Hier treffen Klimagerechtigkeits- auf Anti-Atomwaffen-Bewegung aufeinander und bieten Dir ein erstklassiges Aktionsprogramm!

Mehr Infos: https://buechel.nuclearban.de

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Unverfrorene Ignoranz. Ein Bekenntnis zur Nato?

Leserbrief in der Oberhessischen Presse vom 18.9.2021

Da verlangen die drei Kanzlerkandidaten bzw. -kandidatin mit unverfrorener Ignoranz ein Bekenntnis zur Nato ausgerechnet, oder gerade deshalb, von der einzigen Partei im Deutschen Bundestag, die konsequent gegen die militärischen Interventionen in Afghanistan gestimmt hat.
Geht‘s noch? Man nenne mir nur einen Grund, warum diese mörderische Aktion und das anschließende im Stich lassen der Ortskräfte für ein zustimmendes Bekenntnis taugen soll.
Die Partei Die Linke hat im Juni gemeinsam mit den Grünen einen Antrag zur Evakuierung eben dieser Ortskräfte eingebracht. Ergebnis: Die Mehrheit von SPD und CDU stimmte dagegen.
Als es Ende August um eine Mandatsverlängerung zur Rettung der Menschen ging, hat sich Die Linke im Bundestag enthalten. Die Überschrift des Antrages passte einfach nicht zum Kleingedruckten, wo es um die Evakuierung „ . . . deutscher Staatsangehöriger, von Personal der internationalen Gemeinschaft sowie weiterer designierter Personen aus Afghanistan“ ging. Jedoch kein Wort darüber, wer denn diese „designierten“ Menschen sind, und vor allem: Wer „designiert“ hier, wer entscheidet darüber? Alles unklar. Und da soll man zustimmen?
Und trotzdem geht es ständig um ein Bekenntnis zur Nato. Dabei wissen wir doch inzwischen, was von der Nato zu halten ist: die Bombardierung Jugoslawiens ohne UN-Mandat, die Bombardierung Libyens, wo eigenmächtig die UN-Resolution Nummer 1973 umgangen wurde. Eine Resolution, die eine Errichtung einer Flugverbotszone vorsah; die Nato und ihre Verbündeten entschieden sich aber für einen Sturz Ghaddafis. Es folgte ein Bürgerkrieg, der bis heute das Land zerreißt.
Und nach dem Debakel in Afghanistan soll nun durch Bekenntnisse die Nato wieder reingewaschen werden. Es braucht aber Bekenntnisse ganz anderer Art: Nein zu der Zwei-Prozent-Forderung der Nato, die unsere Ausgaben für Rüstung um etwa weitere 25 Milliarden Euro in die Höhe treiben würden.
Nein zur nuklearen Teilhabe, die deutsche Piloten verpflichten würde, Atombomben zu ihren Einsatzorten zu fliegen.
Nein zu FCAS (Future Combat Air System), das sich Deutschland im Verein mit Frankreich und Spanien ausgedacht hat und dessen bislang geschätzte Kosten 300 Milliarden Euro wohl überschreiten werden.
Ja zu einer Reduzierung der Rüstungsausgabe, Ja zur Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrages durch die Bundesregierung, Ja zu Frieden durch Abrüstung. Am 26.09. ist Wahltag!
Karin Schwalm,
Marburg

Mahnwache zum 6. und 8. August 1945

mehr Bilder auf ’s Bild klicken

Hiroshima und Nagasaki mahnen:
Nie wieder! Für eine Politik des Friedens! Für Abrüstung!     Flyer

Liebe Friedensfreund*innen, liebe Menschen in Marburg,
Das Marburger Bündnis „Nein zum Krieg“ möchte an diesem Tag der
folgenden Zeitungsanzeige weitere Resonanz verschaffen. Die Initiator*innen
sind unten aufgeführt.

Unsere Stimme für das Atomwaffenverbot!
Die Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki am 6. und 9. August 1945 mahnen uns, für eine Welt frei von Atomwaffen einzutreten.

Heute bedrohen weltweit noch immer mehr als 13.000 Atomwaffen unsere Sicherheit. Jeder Einsatz dieser Massenvernichtungswaffen, ob vorsätzlich oder versehentlich, würde katastrophale, weitreichende und langanhaltende Folgen für Mensch und Umwelt nach sich ziehen, auch für unsere Städte und Gemeinden. Die Atommächte planen dennoch, Milliarden in die Aufrüstung ihrer Arsenale zu investieren.

Seit dem 22. Januar 2021 ist der UN-­‐Atomwaffenverbotsvertrag in Kraft. Er verbietet allen beigetretenen Staaten u.a. die Herstellung, die Stationierung und den Einsatz von Atomwaffen.
Mehr als 90 Prozent der Bevölkerung sind dafür, dass Deutschland diesem wegweisenden Vertrag beitritt. Unterstützt werden sie von weit über 100 Städten und mehreren hundert Abgeordneten aus dem Europaparlament, Bundestag und verschiedenen Landtagen.
Doch die derzeitige Bundesregierung boykottiert das Abkommen. Die Bundeswehr soll sogar neue Kampfflugzeuge für mehrere Milliarden Euro bekommen, damit sie auch zukünftig die in Büchel gelagerten Atombomben ins Ziel fliegen kann.

Am 26. September, dem von der Generalversammlung der Vereinten Nationen erklärten
internationalen Tag zur Abschaffung aller Atomwaffen, ist Bundestagswahl.

Wir erwarten von der zukünftigen Bundesregierung:
-­‐ als Beobachter bei der 2022 stattfindenden Überprüfungskonferenz zum UN-­‐
Atomwaffenverbotsvertrag in Wien teilzunehmen
-­‐ als ersten Schritt für einen raschen Beitritt Deutschlands zu diesem Vertrag die
Beschaffung neuer Atomwaffen-­‐Trägerflugzeuge für die Bundeswehr zu stoppen;
-­‐ den Abzug aller US-­‐Atombomben aus Deutschland

Wir unterstützen die vielfältigen Aktionen an den Gedenktagen der Atombombenabwürfe von 1945 und setzen uns mit unserer Stimme für ein generelles Atomwaffenverbot ein.

*** Dies ist eine Aktion der Pacemakers und der DFG-­‐VK (Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen) Baden-­‐Württemberg mit diesen Kooperationspartnern:
ICAN Deutschland (Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen), IPPNW Deutschland (Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges), Ohne Rüstung Leben und der Kampagne „Büchel ist überall! atomwaffenfrei.jetzt“. www.pace-­makers.de, https://bawue.dfg-­‐vk.de,
www.icanw.de, www.ippnw.de, www.ohne-­‐ruestung-­‐leben.de, www.atomwaffenfrei.de

verantwortlich: Marburger Bündnis „Nein zum Krieg“ – antikriegsbuendnismarburg.de