Antikriegstag / 9. Marburger Forum

Leserbriefe

Rede von Prof. Dr. Christoph Butterwegge (Politikwissenschaftler)

Rede von Aladin Atalla (Deutsch Palästinensische Familien in Marburg)

Eröffnung Pfarrer Ulrich Biskamp, Anmerkungen Moderatorin Karin Schwalm, Arabischer Chor unter der Leitung von Faleh Khaless, Grußworte Dr. Thomas Spies, Oberbürgermeister Marburg

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Quellen: Alle Beiträge u.a. zum 9. Marburger Friedensforum auf dem Kanal:

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Flyer
Marburger Bündnis „Nein zum Krieg!“ Marburg, 25.08.2025
Pressemitteilung: Kundgebung am Antikriegstag – Friedensfähigkeit statt „Kriegstüchtigkeit“
Das Marburger Bündnis „Nein zum Krieg!“ lädt ein zur Antikriegstags-Kundgebung am Montag, 01.09.25, 17.00 Uhr, am Deserteur-Denkmal in der Frankfurter Straße.
Inhaltlich wird es um Forderungen wie Friedensfähigkeit statt „Kriegstüchtigkeit“ sowie die Einstellung von Waffenlieferungen in Kriegs- und Krisengebiete, insbesondere an die Ukraine sowie Israel gehen. Geworben wird zudem für Unterschriften für den bundesweiten „Berliner Appell“, der sich gegen die Aufstellung von US-Mittelstreckenwaffen in Deutschland ausspricht.
Hauptredner wird Gewerkschaftssekretär Ulf Immelt sein.
Grußworte werden Jan Schalauske, Die Linke, und Lasse Wenzel, Vorsitzender des Kinder- und Jugendparlamentes (KiJuPa) Marburg, sowie Vertreter:innen der DIDF-Jugend, des Internationalen Jugendvereins sowie „Seebrücke“ halten.
Im Zusammenhang mit dem Antikriegstag findet am darauffolgenden Sonntag, 07.09.25, 14.30 Uhr, das 9. Marburger Friedensforum auf dem Kirchhof der Lutherischen Pfarrkirche statt. Hauptredner wird der Politikwissenschaftler und Armutsforscher Prof. Dr. Christoph Butterwegge sein.

Rüdiger Stolzenberg
Marburger Bündnis „Nein zum Krieg!“


 

80 Jahre nach Hiroshima und Nagasaki (06. und 09.08.1945)

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A-Waffen-Flyer 2025 – 80 Jahre nach Hiroshima und Nagasaki

Leserbrief in der OP: „So viel Engagement, so wenig Wirkung“

Leserbrief in der OP vom 9.August 2025
So viel Engagement, so wenig Wirkung
Zum Artikel „Der Wettlauf der Mächte“ in der Oberhessischen Presse vom 2. August 2025:

In dem oben genannten Artikel wird vor allem über die historische Entwicklung der Atombombe berichtet, was sicherlich eine große Bedeutung im Hinblick auf die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki am 6. und 9. August 1945 hat.
„Das Höllentor eines neuen Zeitalters wurde aufgestoßen.“ Zu diesem Ereignis präsentiert auch die Universitätsstadt Marburg eine Poster-Ausstellung im Erwin-Piscator-Haus (EPH): „Mahnung nach 80 Jahren …“, die von Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies eröffnet wurde und bis zum 18. September zu sehen ist. Marburg ist Mitglied im internationalen Bündnis der „Mayors for Peace“, den „Bürgermeistern für den Frieden“, das 1982 durch den Bürgermeister von Hiroshima gegründet wurde.
Mittlerweile gehören diesem Bündnis fast 8.500 Städte in 166 Ländern an, über 900 Städte allein in Deutschland.
Das Bündnis setzt sich vor allem für die Abschaffung von Atomwaffen ein.
In der aktuellen Auseinandersetzung zwischen US-Präsident Trump und dem russischen Ex-Präsidenten Medwedew wird über den Einsatz von Atomwaffen öffentlich diskutiert. Als Reaktion auf Kommentare von Medwedew wurde eine Umstationierung von zwei US-Atom-U-Booten von Trump angekündigt („Tagesschau“, ARD, 2. August 2025, 5.51 Uhr).
Die Ausstellung im EPH wurde am 8. Juli eröffnet, am „Flaggentag“ der „Mayors for Peace“. Der Internationale Gerichtshof der Vereinten Nationen (UN) hatte am 8. Juli 1996 durch ein Rechtsgutachten festgestellt, dass bereits die Androhung des Einsatzes von Atomwaffen generell gegen das Völkerrecht verstößt. Auch die UN, die nach dem Zweiten Weltkrieg vor 80 Jahren gegründet wurden, hatten als vorrangiges Ziel, zukünftige Kriege zu verhindern und den Weltfrieden zu sichern. Schon 1970 wurde in den UN der Nukleare Nichtverbreitungsvertrag (NVV) von 191 Staaten unterzeichnet. Artikel VI des NVV beinhaltet, dass sich die Atomwaffenstaaten zur vollständigen nuklearen Abrüstung verpflichten.
Da dies über die Jahrzehnte nicht geschehen ist, wurde in den UN von 122 Nationen der Atomwaffenverbotsvertrag (AVV) angenommen, der am 22. Januar 2021 in Kraft trat.
Deutschland hat den AVV bisher noch nicht unterschrieben, obwohl im Fliegerhorst Büchel (Eifel) 15 bis 20 USAtombomben lagern. 2019 hatte die Marburger Stadtverordnetenversammlung den ICAN-Städteappell unterzeichnet, mit dem die Städte (144 in Deutschland) den Vertrag zum Verbot von Atomwaffen unterstützen.
So viel Engagement, so wenig Wirkung!!! In der Ausstellung liegen Unterschriftenlisten zur Unterstützung der Kampagne der „Mayors for Peace“ für den Beitritt aller Atomwaffenstaaten zum AVV aus.
Christa Winter,
Marburg

 

 

Kampagne „Friedensfähig statt erstschlagfähig“ begrüßt SPD-Manifest


Flyer

Pressemitteilung:
https://friedensfaehig.de/kampagne-friedensfaehig-statt-erstschlagfaehig-begruesst-spd-manifest/

+++ Pressemitteilung der Kampagne Friedensfähig statt erstschlagfähig: Für ein Europa ohne Mittelstreckenwaffen vom 16.06.2025 +++
 

Kampagne „Friedensfähig statt erstschlagfähig“ begrüßt SPD-Manifest – Starkes Signal gegen Mittelstreckenwaffen und für Rüstungskontrolle

(Bonn, 16. Juni 2025) – Die Kampagne „Friedensfähig statt erstschlagfähig. Für ein Europa ohne Mittelstreckenwaffen!“ begrüßt ausdrücklich das am 11. Juni 2025 veröffentlichte Manifest „Friedenssicherung in Europa durch Verteidigungsfähigkeit, Rüstungskontrolle und Verständigung“ aus SPD-Kreisen als parteiinternen und gesellschaftlichen Debattenbeitrag. Das Papier ist ein klares Plädoyer für eine Politik der Friedensfähigkeit, der Rüstungskontrolle und Abrüstung. Die Unterzeichner*innen sprechen sich für intensivierte Bemühungen um Diplomatie und vertrauensbildende Maßnahmen und gegen das Anfeuern von Rüstungswettläufen mit destabilisierenden Waffensystemen aus.

Die Kampagne unterstützt die Forderung nach einer Rücknahme der Ankündigung der US-Regierung und der Bundesregierung vom 10. Juli 2024 über die Stationierung von konventionellen landgestützten US-Mittelstreckenwaffen ab 2026. Dazu Juliane Hauschulz, Sprecherin der Kampagne „Friedensfähig statt erstschlagfähig“: „Mittelstreckenwaffen haben durch ihre kurzen Vorwarnzeiten ein enormes Eskalationspotenzial und eine Auswirkung auf die strategische Stabilität zwischen den beiden Atommächten USA und Russland – auch wenn die US-Waffensysteme nicht atomar bewaffnet sind. Russische Raketen sind auf Europa gerichtet und noch für das Jahr 2025 hat Moskau die Stationierung von Oreshnik-Raketen in Belarus angekündigt. Anstatt diese Rüstungsspirale weiterzuführen, sollte sich die Bundesregierung möglichst bald um eine multilaterale Nachfolge zum INF-Vertag bemühen. Die Stationierungsankündigung nicht an ein Gesprächsangebot zu koppeln war ein Fehler!“

Am 1. August jährt sich die Unterzeichnung der Schlussakte von Helsinki zum 50. Mal. Um die darin festgelegten Prinzipien steht es nicht erst seit dem russischen Angriff auf die Ukraine schlecht. Militärische staatliche Sicherheit, wie sie im Moment gesucht wird, heizt globale Menscheitsbedrohnungen, wie die Klimakatastrophe, nur weiter an. Daher sind Impulse für eine zukunftsfähige Friedens- und Sicherheitspolitik dringend nötig. „Damit die in der Schlussakte festgehaltenen wegweisenden Ziele in Zeiten der Konfrontation und der Militarisierung nicht in Vergessenheit geraten, braucht es Stimmen wie jene der Erstunterzeichnenden des ‚Manifests‘, die sich diesem besorgniserregenden Trend entgegenstellen und für eine friedensfähige Gesellschaft streiten“, sagt Thomas Carl Schwoerer, Sprecher der Kampagne.

Die Kampagne „Friedensfähig statt erstschlagfähig. Für ein Europa ohne Mittelstreckenwaffen!“ fordert die Rücknahme der Stationierungsankündigung sowie die Wiederaufnahme von Verhandlungen über Rüstungskontrolle und Abrüstung, etwa durch ein multilaterales Folgeabkommen zum INF-Vertrag.

Weitere Informationen zur Kampagne finden Sie unter: https://friedensfaehig.de

Pressekontakt
Friedensfähig statt erstschlagfähig. Für ein Europa ohne Mittelstreckenwaffen!
E-Mail: info@friedensfaehig.de
Website: https://friedensfaehig.de

Zum SPD-Manifest:
https://www.erhard-eppler-kreis.de/manifest/