Wöchentliche Mahnwachen

Hervorgehoben

    Nächster Termin: 20.07.2024

 Mitglieder des Marburger Bündnisses „Nein zum Krieg!“ verteilten das Flugblatt „Kein Werben fürs Sterben!“ auf der Ausbildungsmesse im Marburger Cineplex.

nullDie Verteilaktion fand von Donnerstag, den 23. bis Samstag den 25.Mai jeweils von 08.30 bis etwa 13.00 Uhr statt..

Das Bündnis „Nein zum Krieg!“ fordert ein Ende der Werbung der Bundeswehr bei jungen Menschen sowohl bei Ausbildungsmessen als auch an Schulen.


Ziel der Gesellschaft muss Friedenstüchtigkeit, nicht „Kriegstüchtigkeit sein!

Pressemitteilung des Bündnisses hier lesen.

Auf Messers Schneide – 75 Jahre nukleare Teilhabe in der NATO

Das Nordatlantikbündnis hält von 9. bis 11. Juli 2024 in Washington ein Gipfeltreffen ab und feiert sich selbst: 75 Jahre NATO. Im Sicherheitskonzept der NATO gilt „nukleare Abschreckung“ als Kernelement der Bündnispolitik. Kürzlich teilte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg mit, auf dem Jubiläumsgipfel stehe die „Anpassung der nuklearen Fähigkeiten an die aktuelle Sicherheitsumgebung“ auf der Tagesordnung. In diesem Bereich sei bereits ein „erheblicher Fortschritt“ erzielt worden, u.a. durch die „Modernisierung der US-Atomwaffen in Europa“. (1)

In der Tat ist das Bündnis seit Jahren dabei, die nukleare Komponente zu stärken: Die Atomwaffenstaaten der NATO – USA, Vereinigtes Königreich und Frankreich – unterziehen ihre nuklearen Arsenale, Trägersysteme und nuklearen Infrastrukturen einem massiven Qualitätsschub. Belgien, Deutschland, Italien und die Niederlande – NATO-Staaten mit aktiver „nuklearer Teilhabe“ – rüsten mit neuen Trägerflugzeugen, den F-35, für die nukleare Zukunft auf und bauen ihre Fliegerhorste für die Stationierung dieser Atomwaffenbomber sowie der neuen US-Atombomben des Typs B61-12 um. Letzteres gilt auch für den britischen Fliegerhorst Lakenheath. Außerdem beteiligen sich immer mehr NATO-Länder mit nicht-nuklearen Unterstützungsleistungen am jährlichen Atomkriegsmanöver „Steadfast Noon“.

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Atomwaffen verbieten! Was können wir von Österreich lernen?

Zum Gedenken an die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Na­gasaki laden das Marburger Bündnis „Nein zum Krieg!“, der DGB Marburg und ICAN Marburg zu einem Vortrag mit Diskussion ein.

Atomwaffen verbieten! Was können wir von Österreich lernen?

Referent: Fabian Hämmerle, Wien (ICAN Austria)
Donnerstag, den 08. August um 19.00 Uhr
Historischer Rathaussaal Marburg, Markt 1
Eintritt frei – Spenden erwünscht.
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Vorschau KW 26: 24. – 30. Juni

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Artikel der Woche:

Maike Gosch: Wie aus „Zensur“ der „Kampf gegen Desinformation“ wurde: Eine deutsche Geschichte in sechs Schritten
„Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten?” – Früher nannte man es „Zensur“, wenn staatliche Stellen unliebsame und abweichende Meinungen einschränkten, kontrollierten oder verboten. Seit einiger Zeit ist dieser Begriff fast aus dem öffentlichen Diskurs verschwunden und damit gefühlt auch das gesamte politische, juristische und kulturelle Erbe, welches mit der Auseinandersetzung um Zensur und der Erkämpfung von Meinungsfreiheit einherging. Dafür ist jetzt der „Kampf gegen Desinformation“ als Konzept und Aktivität omnipräsent geworden. Wie ist es zu dieser Diskursverschiebung gekommen, welche Interessen und Akteure stehen dahinter und welche Krisen haben die Zwischenschritte dieser Entwicklung begünstigt? Hier nachlesen

Musikvideo der Woche:
Edwin Starr: War
Quelle: you tube

War I despise
‚Cause it means destruction of innocent lives
War means tears to thousands of mothers‘ eyes
When their sons go out to fight and lose their lives
I said Lyrics weiterlesen..

Mehr Diplomatie wagen

Mehrheit der Bevölkerung für Verhandlungen – Aufruf Gewerkschafter „Friedensfähigkeit statt Kriegstüchtigkeit!“ – Aufruf Mitglieder SPD „Mehr Diplomatie wagen!“

Im Gegensatz zu ihren Regierenden befürwortet eine deutliche Mehrheit der Menschen in Europa und in den USA eine Verhandlungslösung für den Krieg in der Ukraine, um das Sterben dort zu beenden und den Konflikt nicht in einem Dritten Weltkrieg enden zu lassen. Diesen Sachverhalt belegt eine aktuellen Studie  des Institute for Global Affairs, einem Think Tank der Eurasia Group, das auf die Analyse geopolitischer Risiken spezialisiert ist und in dem Artikel „Studie – Überwältigende Mehrheit der Bevölkerung ist für Friedensverhandlungen; sowohl in Europa als auch in den USA“ von Jens Berger  auf den NachDenkSeiten  vorgestellt wird.

Nahezu zeitgleich gibt es in Deutschland zwei neue Aufrufe, mit dem Ziel, den Krieg in der Ukraine durch Verhandlungen zu beenden und zu Vernunft und Abrüstung in der Politik zurückzukehren. Unter dem Motto „Mehr Diplpmatie wagen“ rufen prominente Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten dazu auf, sich aus Solidarität mit den Menschen in der Ukraine für Diplomatie und Deeskalation und eine zügige Beendigung aller Kriegshandlungen einzusetzen. Zu den Erstunterzeichnern gehören Hilde Mattheis (ehem. MdB und ehem. Vorsitzende DL21), Michael Müller (Parlamentarischer Staatssekretär a. D., Bundesvorsitzender der NaturFreunde Deutschlands), der Graphiker Klaus Staek und Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker (Erhard-Eppler-Kreis, ehem. MdB, Ehrenpräsident des Club of Rome). Weiterlesen

Die Woche vom 17. bis 24. Juni

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u.a. mit einem Video von Johannes M.Becker „Le Pen ante Portas?“

Artikel der Woche:
Petra Erler »Die Erben des „Dr. Seltsam“ – sie wissen nicht, was sie tun«
Ein Realitätscheck ausgewählter Aussagen zum Ukraine-Krieg, Russland und den Wahlen zum Europäischen Parlament. Hier lesen

Musikvideo der Woche: Barry McGuire – Eve Of Destruction

The Eastern world, it is explodin‘
Violence flarin‘, bullets loadin‘
You’re old enough to kill, but not for votin‘
You don’t believe in war, but what’s that gun you’re totin‘?
And even the Jordan River has bodies floatin‘

Die Woche vom 3. bis 9. Juni 2024

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Artikel der Woche: Mit den Grünen in den Krieg
„Werte verteidigen – Frieden schützen“ klingt zunächst vernünftig. Diese Formulierung zeugt aber von einer Moralisierung der Außenpolitik, die nur in enthemmter Gewalt enden kann. Den Kommentar von Michael Andrick in der Berliner Zeitung hier lesen (Alternativ hier).


Europawahl:
Will von der Leyen mit Europas Rechten kooperieren?

Bei der Europawahl steht viel auf dem Spiel. Gibt es einen Rechtsruck? Und würde Kommissionspräsidentin von der Leyen mit Europas Rechten kooperieren? Darüber spricht Moderator Louis Klamroth von „Hart aber fair“ mit Katarina Barley, SPD, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, FDP, Anton Hofreiter, Die Grünen, Julia Klöckner, CDU, Leif-Erik Holm, AfD, Fabio De Masi, Bündnis Sahra Wagenknecht, und Gordon Repinski, Journalist, Leiter Politico Deutschland.
Die vollständige Sendung hier ansehen
Quelle des Ausschnitts: tagesschau

Macron kein Friedensgarant

Deutsche Sektion der Internationalen Ärzt*innen für die Verhütung des Atomkrieges/Ärzt*innen in sozialer Verantwortung e.V. (IPPNW) kritisiert Verleihung eines Friedenspreises an den französischen Präsidenten

Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW kritisiert die Auszeichnung des französischen Präsidenten Macron mit dem Westfälischen Friedenspreis scharf. Macron erhält am heutigen Dienstag (28. Mai 2024) den Preis „für sein unermüdliches Engagement um eine Konfliktbegrenzung zu Beginn des russischen Überfalls auf die Ukraine“. Doch die jüngsten Äußerungen Macrons zum Ukrainekrieg, Frankreichs aggressive Atompolitik und seine Ignoranz gegenüber dem kolonialen Erbe sind kein Ausdruck eines Friedensstrebens. Weiterlesen

Die Woche vom 27. Mai bis 2. Juni

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Essay der Woche:
„Innere Zeitenwende“: Die AfD braucht keine Nazis, der liberale Deutsche hilft schon genug
Ob SPD oder Grüne: Die Gesellschaft wird rhetorisch derart nach rechts geschoben, dass die AfD nur frohlocken kann. Den Gastbeitrag von Ingar Solty in der Berliner Zeitung hier lesen. Alternativ hier.

Vor der Europawahl:
Die europäische Integration ist gescheitert. Was kommt danach? | Jacobin Weekly mit Wolfgang Streeck

75 Jahre Grundgesetz

IPPNW fordert Rückbesinnung auf Friedensgebot im Grundgesetz

Die IPPNW fordert anlässlich des 75. Jahrestags des Grundgesetzes eine Rückbesinnung auf das Friedensgebot des deutschen Grundgesetzes, das mit der Präambel und dem Artikel 1, Abs. 2 und weiteren Regelungen fest verankert ist. Die Politik der „Zeitenwende“ und der Ruf nach „Kriegstüchtigkeit“ stehen dazu im eklatanten Widerspruch. Kriege werden als Mittel der Politik wieder salonfähig oder gar als alternativlos dargestellt während heroische Tugenden und mit ihnen problematische Männlichkeitskonstruktionen neu aufgelegt werden. Weiterlesen…

Marburger Friedenspreis einführen

Dringlicher Antrag an die StVV:
Recht auf politisches Asyl bei Kriegsdienstverweigerung beibehalten.

Anlässlich des Internationalen Tags der Kriegsdienstverweigerung am 15. Mai  sollte alles dafür getan werden, alle Menschen die vor Krieg fliehen, in Marburg willkommen zu heißen, auch Menschen, die den Kriegsdienst verweigern. Zumal die  Kriegsgtrommler auch in Marburg immer lauter werden.

Die Fraktion Marburger Linke & PIRATEN hat daher für die Sitzung der StVV am 17. Mai einen Dringlichkeitsantrag auf den Weg gebracht. In  diesem wird die Stiftung eines „Friedenspreis der  Universitätsstadt Marburg“, dotiert mit 5000 Euro, gefordert. Zudem sollen Kriegsdienstverweigerer, insbesondere aus der Ukraine und Russland, in Marburg unterstützt werden, sodass sie ihre Gründe für Kriegsdienstverweigerung, Antimilitarismus und Pazifismus darlegen können

Antrag hier lesen