Wöchentliche Mahnwachen

Mitglieder des Marburger Bündnisses „Nein zum Krieg!“ bei der Aktion „Kein Werben fürs Sterben!“ anlässlich der Ausbildungsmesse in Marburg und der Teilnahme der Bundeswehr daran.
Hier die Stellungnahme des Bündnisses zur Ausbildungsmesse.

    Nächster Termin: 03.06.2023
»Das Denken und die Methoden der Vergangenheit konnten die Weltkriege nicht verhindern, aber das Denken der Zukunft muss Kriege unmöglich machen« (Albert Einstein)
Die Mahnwachen sind ein kleiner Beitrag dazu, die „Friedenslogik“ als Grundlage des „Denkens der Zukunft“ in den Köpfen und Herzen der Menschen zu verankern.

Auszug aus dem Flyer des Netzwerkes der Zivilgesellschaft zur Überwindung von Gewalt „Friedenslogik weiterdenken“.

Die Herausforderung:
Gewalt überwinden

Krisen, Spannungen und Gewalt in all ihren Formen bis hin zum (Atom-)Krieg beherrschen die Schlagzeilen. Angst und Feindbilder verstärken sich. Sicherheitsapparate werden ausgebaut, Streitkräfte aufgerüstet, Zäune und Mauern errichtet. Viele Menschen erkennen, dass dies eine zerstörerische Entwicklung ist. Sie fühlen sich aber oft ohnmächtig oder sind wütend.

Welche konkreten Auswege gibt es? Welche politischen Weichen müssen gestellt werden, um Frieden und nicht neue gewaltträchtige Krisen zu produzieren? Wie können Konflikte konstruktiv unter Einschluss der Menschenrechte transformiert werden? Wie lassen sich Friedensprozesse nachhaltig gestalten, in denen auch die menschliche Sicherheit erhöht, Menschenrechte besser umgesetzt und die natürlichen Lebensgrundlagen geschützt werden? »Friedenslogik weiterdenken« bedeutet, fundiertes Wissen der Friedens- und Konfliktforschung aufzugreifen und Alternativen zu einer Politik zu entwickeln, die sich letztlich auch auf Gewaltinstrumente stützt.

Vielfältige Handlungsmöglichkeiten werden deutlich, die den Paradigmenwechsel von der Sicherheitslogik zur Friedenslogik einleiten. Frieden soll zum Leitbild gesellschaftlicher und politischer Praxis werden. Ansätze ziviler Konfliktbearbeitung in der Prävention, der Konflikttransformation und der Friedenskonsolidierung brauchen sowohl gesellschaftliches Engagement als auch stimmige politische Entscheidungen.