Flugblatt der Woche

Im Wortlaut: (Interview leicht gekürzt)
Pazifist in der Ukraine: Sie nennen mich Verräter
11.07.23 – Quelle: PeaceWomen across the Globe
Jurij Sheliazenko arbeitet als freiberuflicher Rechtsberater, Journalist und Schriftsteller, war Forscher und Professor für Recht an der Universität Krok und lebt in Kiew

Seine gewaltfreie Organisation ist Teil von EBCO/BEOC, dem Europäischen Büro für Kriegsdienstverweigerung, und War Resisters International. Zu seinen Projekten gehören die Übersetzung und Verbreitung der gewaltfreien Texte von Gandhi und Capitini in der Ukraine.

Yurii, wie geht es dir? Was für ein Leben führst du seit dem Beginn des Krieges?
Ich werde als Verräter bezeichnet, es werden Drohungen ausgesprochen, ich riskiere mein Leben, mein Name wird öffentlich als Feind genannt. Ich lasse mich von all dem nicht einschüchtern. Ich spreche mich gegen die Kriegstreiber aus, gegen alle, die Krieg führen wollen. Mein Haus in Kiew wird von russischen Raketenexplosionen in der Nähe erschüttert, und Luftschutzsirenen erinnern mich Tag und Nacht daran,dass der Tod über mir fliegt. Doch mit unserer Bewegung helfen wir der Zivilbevölkerung zu überleben,
setzen uns weiterhin für die Abschaffung der Wehrpflicht ein, führen Friedensstudien durch und arbeiten mit der internationalen Friedensbewegung zusammen. Weiterlesen…

Statement zu Streubomben, Uranmunition und mehr…

nullIm Meeting der Global Women For Peace am Sonntag wurde dieses folgende, kurze Statement zu den Streubomben und zur Uranmunition formuliert, mit der Bitte von Ann Wright, es zu teilen und an die jeweiligen Regierungen zu schicken:

„Das Global Women For Peace United Against NATO-Netzwerk mit Vertretern von über 120 Organisationen aus 35 Ländern lehnt den Einsatz von Streubomben und Waffen, die abgereichertes Uran enthalten, entschieden ab und verurteilt die Länder, nämlich die Vereinigten Staaten und das Vereinigte Königreich, die sie für den Einsatz in der Ukraine dorthin schicken. Wir warnen die Regierung der Ukraine und die Russische Föderation vor dem illegalen und kriminellen Einsatz dieser Waffen.“

Statement hier unterzeichnen!

BRÜSSEL: Global Women For Peace United Against NATO trifft sich mit EU-Parlament und NATO-Vertretern (Hier anschauen)
Update: Statement zu Streubomben & Uranmunition und mehr…(Hier anschauen)

Keine weitere Militarisierung der Gesellschaft

Marburger Bündnis „Nein zum Krieg!“
Pressemitteilung
Marburg, den 15. Juli 2023

Keine weitere Militarisierung der Gesellschaft

In der Kreistagssitzung am Freitag, den 14. Juli 2023 stand unter Punkt 7 das Thema „Militarisierung der Gesellschaft“ auf der Tagesordnung. Anlass war ein Antrag von CDU und SPD „Kooperation von Bundeswehr mit Wirtschaft und Arbeitgebern zur Stärkung des Reservedienstes“.

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ICAN: Das war das Klimacamp gegen Atomwaffen 2023!

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Hinter uns liegt eine sehr schöne, aber wie immer auch anstrengende Woche in Düren, rund 10 Kilometer vom Fliegerhorst Nörvenich und vom Hambacher Forst. Über 100 Menschen haben an unserem bunten Programm teilgenommen. Menschen aus ganz Deutschland, aber auch Aktivist*innen aus der Schweiz, Belgien, Niederlande, Frankreich und Großbritannien sind dafür angereist. Weiterlesen

Atimwaffenfrei-Jetzt: Newsletter Juni 2023

Kurzmitteilung

Sommeraktionen gegen Atomwaffen im Überblick
der Sommer steht vor der Tür, doch von Pause beim Protest gegen die nukleare Aufrüstung kann keine Rede sein. In unserem heutigen Newsletter möchten wir Dir einen Überblick über die bevorstehenden Aktionen der Friedensbewegung geben.

Angeregtes Lesen wünscht
Marvin Mendyka
von der Kampagne „Büchel ist überall! atomwaffenfrei.jetzt“

+++ Aktionsüberblick +++

4.–9. Juli: Zukunftscamp für atomare Abrüstung und Klima-Aktion
Der deutsche Atomwaffenstützpunkt Büchel wird derzeit umgebaut, darum ziehen die „Büchel-Aktionstage“ von IPPNW und ICAN Deutschland 2023 nach Düren bei Nörvenich um, wo die Bundeswehr den Einsatz von Atomwaffen trainiert. Hier treffen Klimagerechtigkeits- auf Anti-Atomwaffen-Bewegung aufeinander und bieten Dir ein erstklassiges Aktionsprogramm!

Mehr Infos: https://buechel.nuclearban.de

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Zusammenfassung der Aktionsberatung der Friedens­bewegung

Kurzmitteilung

Aktionstag am 3. Oktober 2023 geplant

Liebe Friedensfreundinnen, liebe Friedensfreunde,
leider erst jetzt können wir euch die Zusammenfassung der Aktionsberatung der Friedens­bewegung vom 18. Juni 2023 übersenden.

Hier geht es zum Mitschnitt der Videokonferenz: https://archiv.frieden-und-zukunft.de/userfiles/media/2023-06-18_Aktionskonferenz_Vortrag_Wahl-Diehl.mp4
und
https://archiv.frieden-und-zukunft.de/userfiles/media/2023-06-18_Aktionskonferenz_Beitrag_Braun.mp4

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Wer solche „Friedensforscher“ hat, braucht keine NATO-Sprecher mehr

Friedensgutachten 2023 vorgestellt
Hier Gutachten nachlesen

In einem aktuellen Gutachten unterwerfen sich Wissenschaftler der „Friedensforschung“ dem offiziellen Kriegskurs. Das Papier ist keine Analyse, sondern eine Sammlung von Durchhalteparolen für eine grundfalsche Politik. Ein Kommentar von Tobias Riegel auf den NachDenkSeiten.

So haben die Forscher Forderungen aus der Friedensbewegung nach einem Ende der militärischen Hilfe für die Ukraine „als gefährlich und kontraproduktiv zurückgewiesen“, wie etwa der „Tagesspiegel“ berichtet.

Ein Einstellen der militärischen Unterstützung der Ukraine zugunsten von sofortigen Friedensverhandlungen, wie es in Offenen Briefen, Manifesten und auch auf Demonstrationen gefordert werde, „wird nach unserem jetzigen Wissensstand keinen nachhaltigen Frieden bringen“, sagte laut dem Bericht die Chefin der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK), Nicole Deitelhoff, am Montag bei der Vorstellung des Friedensgutachtens 2023 – das Gutachten wurde von der HSFK, dem Institut für Entwicklung und Frieden der Universität Duisburg-Essen, dem Bonn International Centre for Conflict Studies (BICC) und dem Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg erarbeitet. Weiterlesen…

Aufruf: Frieden schaffen!

EINE FRIEDENSINITIATIVE AUS DER MITTE DER GESELLSCHAFT

Frieden schaffen: Waffenstillstand, Verhandlungen und gemeinsame Sicherheit – die Initiative fordert aus den positiven Erfahrungen der europäischen Entspannungspolitik ihre Fortsetzung, damit es schnell zu einem Ende des Krieges und zu einer neuen Friedens- und Sicherheitsarchitektur in Europa kommt.

FRIEDEN SCHAFFEN!

Waffenstillstand und Gemeinsame Sicherheit jetzt!

Mehr als ein Jahr dauert bereits der russische Angriffskrieg auf die Ukraine. Jeder weitere Tag Krieg bedeutet für die betroffenen Menschen mehr Leid und Zerstörung, mehr Verwundete und Tote. Mit jedem Tag wächst die Gefahr der Ausweitung der Kampfhandlungen. Der Schatten eines Atomkrieges liegt über Europa. Aber die Welt darf nicht in einen neuen großen Krieg hineinschlittern. Die Welt braucht Frieden. Das Wichtigste ist, alles für einen schnellen Waffenstillstand zu tun, den russischen Angriffskrieg zu stoppen und den Weg zu Verhandlungen zu finden.

Aus dem Krieg ist ein blutiger Stellungskrieg geworden, bei dem es nur Verlierer gibt. Ein großer Teil unserer Bürger und Bürgerinnen will nicht, dass es zu einer Gewaltspirale ohne Ende kommt. Statt der Dominanz des Militärs brauchen wir die Sprache der Diplomatie und des Friedens. Weiterlesen

Ex-Brigadegeneral Erich Vad warnt vor 3. Weltkrieg

Im April letzten Jahres wies das Marburger Bündnis „Nein zum Krieg!“ auf seiner Website unter Aktivitäten/Aufrufe/Petitionen auf einen offenen Brief hin, der in der Zeitschrift „EMMA“ zuerst veröffentlicht wurde. In diesem offenen Brief von Prominenten wurde Bundeskanzler Scholz aufgefordert, dass die Bundesrepublik weder direkt noch indirekt, schwere Waffen an die Ukraine liefern solle.

Inzwischen haben fast 500.000 Menschen den von Alice Schwarzer initiierten „Offenen Brief der 28“ unterschrieben. Auch Erich Vad, Ex-Brigade-General und militärpolitischer Berater von Bundeskanzlerin Angela Merkel, hat sich früh öffentlich gegen Waffenlieferungen ohne politische Strategie und diplomatische Bemühungen ausgesprochen. Auch jetzt zum Thema Panzerlieferungen spricht er eine unbequeme Wahrheit aus. in einem Update zur Petition veröffentlicht Emma ein Interview mit dem Ex-General, in dem er vor einem dritten Weltkrieg warnt. Hier zum Interview mit Erich Vad. 
Hier zur Mitzeichnung des offenen Briefes.