Atomwaffen abschaffen!

Am 22. Januar 2023 ist der Atomwaffenverbotsvertrag (AVV) zwei Jahre in Kraft. 68 Staaten haben den Vertrag inzwischen ratifiziert. Die Atommächte und alle NATO-Staaten haben ihn bisher nicht unterzeichnet.

Wir leben in einer Zeit mit einem noch nie dagewesenen Risiko eines Atomkrieges. Zum einen wird der Krieg in der Ukraine immer mehr ausgeweitet und verbale Drohungen nehmen zu. Zum anderen rüsten alle Atomwaffenstaaten ihre Arsenale auf. Modernere, lenkbare Bomben mit variabler Sprengkraft sollen einen Atomkrieg kontrollierbar und führbar erscheinen lassen. Die Bundesregierung mischt hier fleißig mit. Weiterlesen…

Ex-Brigadegeneral Erich Vad warnt vor 3. Weltkrieg

Im April letzten Jahres wies das Marburger Bündnis „Nein zum Krieg!“ auf seiner Website unter Aktivitäten/Aufrufe/Petitionen auf einen offenen Brief hin, der in der Zeitschrift „EMMA“ zuerst veröffentlicht wurde. In diesem offenen Brief von Prominenten wurde Bundeskanzler Scholz aufgefordert, dass die Bundesrepublik weder direkt noch indirekt, schwere Waffen an die Ukraine liefern solle.

Inzwischen haben fast 500.000 Menschen den von Alice Schwarzer initiierten „Offenen Brief der 28“ unterschrieben. Auch Erich Vad, Ex-Brigade-General und militärpolitischer Berater von Bundeskanzlerin Angela Merkel, hat sich früh öffentlich gegen Waffenlieferungen ohne politische Strategie und diplomatische Bemühungen ausgesprochen. Auch jetzt zum Thema Panzerlieferungen spricht er eine unbequeme Wahrheit aus. in einem Update zur Petition veröffentlicht Emma ein Interview mit dem Ex-General, in dem er vor einem dritten Weltkrieg warnt. Hier zum Interview mit Erich Vad. 
Hier zur Mitzeichnung des offenen Briefes.

 

In einer YouGov-Umfrage im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur sprachen sich Mitte Dezember 45 Prozent gegen die Lieferung deutscher Kampfpanzer in die Ukraine aus, nur 33 Prozent dafür. 55 Prozent der Befragten forderten demnach sofortige Verhandlungen mit Russland. (Oberhessische Presse 29.12.)

Wir wollen, dass der Krieg aufhört.
Die Politik steckt hunderte von Milliarden in Militär und Rüstung.Die Bundeswehr erhält die Fähigkeit, mit neuen Flugzeugen atomare Angriffe zu führen. Hierzulande verkommt die soziale Infrastruktur, während mit unseren Waffen zehntausende Menschen gemordet werden, und weltweit Millionen hungern. Weiterlesen

Petition: Für eine Erneuerung des Journalismus in Österreich

Kurzmitteilung

Petition: Für eine Erneuerung des Journalismus in Österreich
Was für Österreich gilt, gilt auch für Deutschland!

Petitionstext: Als Medienschaffende beobachten wir mit zunehmender Sorge autoritäre Tendenzen in der Medienlandschaft, in Österreich und darüber hinaus. Unabhängiger, kritischer und ausgewogener Journalismus gerät zunehmend unter Druck. Die sogenannten Leit- und Qualitätsmedien werden ihrer Kernaufgabe nicht mehr gerecht, ihrem Lesepublikum, ihren Zuschauerinnen und Hörern objektive, umfassende und neutrale Informationen anzubieten und eine klare, nichttendenziöse Orientierung in der Informationsflut zu gewährleisten.

Weiterlesen und unterzeichnen hier

Aktiventreffen Rhein-Main 11.01.2023

Einladung regionales Treffen Friedensbewegung

Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde,

Wir hoffen, ihr hattet in den letzten Tagen einen ruhigen Übergang in ein hoffentlich gesundes und friedlicheres Jahr 2023. Nach dem Friedensratschlag ist es nun an der Zeit die Friedensaktivitäten für dieses Jahr für die Rhein-Main-Region konkreter zu planen.

Deshalb laden wir für Mittwoch, den 11. Januar 2023 um 19:00 Uhr ins Frankfurter Gewerkschaftshaus (Wilhelm-Leuschner-Str. 69 – 77) zu einem ersten Termin für die im neuen Jahr anstehenden Aktionen ein.
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Sicherheit neu denken

Studientag:
Sicherheit neu denken
Von der militärischen zur zivilen Sicherheitspolitik

Samstag, den 26. November 2022, von 10:00 bis 16:00 (Workshops bis 17:00) Uhr
Philippshaus, Marburg, Universitätsstraße 32

Referent: RALF BECKER
Koordinator, Mitinitiator und Mitautor von „Sicherheit neu denken„, Evangelische Landeskirche in Baden

Sicherheit-Frieden-Krieg-Waffen-Gewaltfreiheit sind lange schon drängende Themen, derzeit sind sie ganz verstärkt und zentral wichtig. Diese Tages-Veranstaltung bietet Informationen und Impulse, um Diskussionen und die eigene Meinungsbildung zu fördern: 

• Einführung in das Szenario „Sicherheit neu denken“
• wissenschaftliche Studien zur Wirksamkeit Aktiver Gewaltfreiheit
• Beispiele praktizierter gewaltfreier Krisenüberwindung
• „Soziale Verteidigung“ – Was ist das?
• Lehren aus dem Krieg in der Ukraine
• Impulse für eine neue Friedensarchitektur

Eintritt frei – Spenden für P4F – Getränke + Kleiner Imbiss
Aktuelle Corona-Regeln
Wegen Raumgröße bitte anmelden: barthwitz@hotmail.com
Flyer der Veranstaltung hier ansehen.

17.12.: Mahnwache für den Frieden

Wöchentliche Mahnwache am Augustinerbrunnen

„Verhandeln statt Schießen – Sicherheit in Europa gibt es nur gemeinsam“ ist das Motto  der samstäglichen Mahnwachen des Marburger Bündnisses „Nein zum Krieg!“.

Das Bündnis fordert:

  • Abrüsten statt Aufrüsten
  • Verhandeln statt Schießen
  • Aufnahme von Verhandlungen zur Beendigung des Kriegs in der Ukraine
  • Zusage der Neutralität der Ukraine

Jeden Samstag 11.00 bis 13.00 Uhr
Augustinerbrunnen Marburg
Nächster Termin: 17.12.2022

Pressemitteilung zur Mahnwache am 10.12. hier lesen

Rückblick 6. Marburger Friedensforum mit Eugen Drewermann

Auf dem 6. Friedensforum konnte das Marburger Bündnis „Nein zum Krieg!“ 300 Teilnehmer begrüßen, die sich alle den Referenten Eugen Drewermann nicht entgehen lassen wollten. Die sehr eindrucksvolle Rede eines überzeugten Friedensaktivisten hat nicht nur mehrmals begleitenden Applaus hervorgerufen, sondern auch am Ende das Bedürfnis vieler Besucher gezeigt, sich zum Dank von ihren Sitzen zu erheben.

Drewermanns klare Friedensposition stützt sich auf die Ablehnung jeglicher Waffenlieferungen, denen nicht zuletzt durch den massiven Druck der USA nachgegeben wurde. Dem Weg zum Frieden müsse daher die Souveränität Europas vorausgehen; wir müssten aufhören, eine Kolonie Amerikas zu sein.

Zu diesen Forderungen an Politik und Gesellschaft gehöre allerdings auch die Veränderung des Menschen. In sich selbst friedfertig werden, gehöre ebenso unabdingbar zur Verwirklichung eines Friedens ohne Waffen. Die Verabschiedung des 100 Milliarden schweren Rüstungspaket durch die Bundesregierung gehorche einer Kriegslogik, die wir endlich hinter uns lassen müssen.

Weitere Bilder von der Veranstaltung finden sich hier.
Einen Bericht in der OP hier.

1. September 2022: Antikriegstag – Nie wieder Krieg!

65 Jahre Antikriegstag – auch in Marburg wurde an die Schrecken des Ersten und Zweiten Weltkriegs erinnert und auf die Folgen von Krieg und Gewalt in der Folgezeit bis heute aufmerksam gemacht. Was Krieg für die unmittelbar und mittelbar Betroffenen bedeutet, sehen wir aktuell an den Kriegen in der Ukraine und im Jemen. Wir sehen es auch in Afghanistan, in Mali, im ehemaligen Jugoslawien oder in Syrien.

Das Marburger Bündnis „Nein zum Krieg!“ und DIE LINKE Marburg-Biedenkopf bekräftigten mit einer Gedenkveranstaltung am Deserteurdenkmal in der Frankfurter Straße in Marburg die Forderungen: Nie wieder Krieg! Frieden schaffen ohne Waffen. Verhandeln statt Schießen. Abrüsten statt Aufrüsten. Weiterlesen

6. Marburger Friedensforum

Programm:

Markt der Möglichkeiten: Organisationen stellen sich vor, Essen und Trinken

14:30 Uhr
Musik von Allna-Toura mit Dunja Hilgenberg und Band

15:00 Uhr
Eröffnung und Begrüßung
Grußworte
Musik von Allna-Toura

16:00 Uhr
Eugen Drewermann „Von Krieg zu Frieden“
Vortrag mit Diskussion

17:45 Uhr
Ausklang mit Allna-Toura

Eugen Drewermann „Von Krieg zu Frieden“

Der Frieden in Europa hängt an einem seidenen Faden. Die Gefahr ist groß, dass der jetzt noch mit „konventionellen Waffen“ geführte Krieg bei einem Angriff auf ukrainische AKWs in einem atomaren Inferno mündet. Weiterlesen