1. September 2022: Antikriegstag – Nie wieder Krieg!

65 Jahre Antikriegstag – auch in Marburg wurde an die Schrecken des Ersten und Zweiten Weltkriegs erinnert und auf die Folgen von Krieg und Gewalt in der Folgezeit bis heute aufmerksam gemacht. Was Krieg für die unmittelbar und mittelbar Betroffenen bedeutet, sehen wir aktuell an den Kriegen in der Ukraine und im Jemen. Wir sehen es auch in Afghanistan, in Mali, im ehemaligen Jugoslawien oder in Syrien.

Das Marburger Bündnis „Nein zum Krieg!“ und DIE LINKE Marburg-Biedenkopf bekräftigten mit einer Gedenkveranstaltung am Deserteurdenkmal in der Frankfurter Straße in Marburg die Forderungen: Nie wieder Krieg! Frieden schaffen ohne Waffen. Verhandeln statt Schießen. Abrüsten statt Aufrüsten.

Maximilian Peter, Vorsitzender des KV DIE LINKE Marburg-Biedenkopf moderierte die Veranstaltung.

Der Redebeitrag, den Cathrin Bodenröder für das Bündnis „Nein zum Krieg!“ vortrug, enthielt auch den vollständigen Text der Rede von Maximiliane Jäger-Gogoll vom 26. Februar. Die Rede wurde damals von OB Spies abgebrochen, weil Maximiliane Jäger-Gogoll wegen Kritik an der Nato ausgebuht wurde. Im weiteren Teil thematisierte Cathrin Bodenröder vor allem die soziale Auswirkungen von Krieg, Sanktionen und den dadurch exorbitant steigenden Energiepreisen. Rede von Cathrin Bodenröder hier nachlesen.

„Waffenlieferungen an die Ukraine sind der falsche Weg, dadurch wird der Krieg nur verlängert!“ sagte Jan Schalauske, MdL und Vorsitzender DIE LINKE Hessen. „Mehr Waffen schaffen keine zusätzliche Sicherheit.“ Schalauske spannte den Bogen vom ersten Antikriegstag 1957 bis heute. Die Sanktionen gegen Russland müssten die Profiteure des Krieges treffen, nicht den Großteil der Bevölkerung. Er fordert das Publikum auf: „Lasst uns gemeinsam in den kommenden Wochen für Solidarität und Gerechtigkeit auf die Straße gehen.“ Die Rede von Jan Schalauske hier nachlesen.

Maximiliane Jäger-Gogoll und Johannes M. Becker rundeten die Kundgebung mit Texten und Musik gekonnt ab.

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